Standard

Der Continental-Bulldog

 

CB

 

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Provisorische Anerkennung FCI beantragt

Standard Nr. ……./

15. 01. 2011 – Approbation durch SKG ZV

 

KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS:

Die Europa-Konvention über Zucht und Haltung von Heimtieren, sowie das Schweizerische Tierschutzgesetz (Art. 10) waren ausschlaggebend, um einen Zuchtversuch zu starten.

Ziel dieses Versuches war es, einen mittelgrossen Bulldog zu schaffen, der alle vom Tierschutz geforderten Voraussetzungen an einen gesunden Hund erfüllt und trotzdem das so geschätzte und beliebte Wesen des English Bulldogs beibehält.

Die Kreuzungen zwischen English Bulldog und Old English Bulldog, unter dem Patronat der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft, waren sehr viel versprechend, zeigten aber bald, dass das Unterfangen auf die Schaffung einer neuen Rasse hinaus lief, einer Rasse, die dem ursprünglichen Typ des Bulldogs nahe kommt. Zwecks klarer Abgrenzung zum English Bulldog wurde für die neue Rasse der Name „Continental Bulldog“ gewählt. Die Entscheide und Massnahmen zur Bildung der neuen Rasse wurden in Absprache mit der FCI (Vertreter der Standard- und der Wissenschaftlichen Kommissionen) getroffen.

Die Tatsache, dass es noch keinen belastbaren, mittelgrossen Familienhund vom Molosser-Typ gibt, dies aber sehr erwünscht wäre, bezeugen die vielen, begeisterten Liebhaber der noch jungen Rasse. Der Continental Bulldog ist bereit, diese Lücke zu füllen.

URSPRUNGSLAND:

Schweiz

VERWENDUNG:

Begleithund, Familienhund

KLASSIFIKATION FCI:

Gruppe 2 (Pinscher und Schnauzer – Molossoide – Schweizer Sennenhunde und andere Rassen), Sektion 2 (Molossoide, doggenartige Hunde ohne Arbeitsprüfung)

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD:

Ein kurzhaariger, athletisch gebauter, mittelgrosser, fast quadratischer, bulldogartiger Hund. Trotz seines kräftigen Körperbaus ist der Continental Bulldog beweglich und ausdauernd, auch bei raschem Trab oder Galopp soll er geräuschlos atmen. Sein Gewicht bewegt sich ungefähr zwischen 20 – 30 kg je nach Grösse. Rüden und Hündinnen sollen deutliches Geschlechtsgepräge haben.

WICHTIGE PROPORTIONEN:

Widerristhöhe : Brusttiefe 2 : 1 Widerristhöhe : Körperlänge 1 : 1,2 Widerristhöhe : Länge von Widerrist bis Rutenansatz 1 : 1 Diese Masse und Proportionen sind als Richtlinien zu verstehen, massgebend ist immer der Gesamteindruck eines Hundes, der Bulldog-Typ muss gewahrt werden.

VERHALTEN UND CHARAKTER (WESEN):

Aufmerksam, selbstsicher, freundlich, weder aggressiv noch scheu.

KOPF:

Der Kopfumfang vor den Ohren gemessen sollte die Widerristhöhe nicht um mehr als 10% übertreffen. Von vorne gesehen erscheint der Kopf annähernd quadratisch mit einer leichten Ausbuchtung der Jochbogen.

Oberkopf:
Die Stirnpartie ist flach bis leicht gewölbt. Stirnfalten wenig ausgeprägt. Vom Stop ausgehend verläuft eine breite, eher flache Stirnfurche bis zur Schädelmitte.

Stop:
Deutlich ausgeprägt aber ohne tiefe Einbuchtung.

Gesichtsschädel:

Nase:
Nasenschwamm breit, Nasenlöcher gross und gut geöffnet. Nase stets vollständig schwarz.

Fang:
Breit, von vorne gesehen annähernd quadratisch. Der Nasenrücken ist gerade, weder aufgebogen noch abfallend. Verhältnis zur gesamten Kopflänge 1:3 (Toleranz 1:4). Nicht zu dicke Hautfalten beidseits des Nasenrückens. Unterkiefer inkl. Kinn breit und kantig. Bei geschlossenem Fang weder Zunge noch Zähne sichtbar. Deutliches Kinn, vorne nicht verdeckt durch die Oberlefzen.

Lefzen:
Lefzen sollen dick sein, Pigmentierung am Rand gut geschlossen und möglichst vollständig. Die Lefzen des Oberkiefers sollen den Unterkiefer seitlich vollständig überlappen. Lefzen des Unterkiefers möglichst anliegend.

Kiefer/Zähne:
Vorbiss ideal 1-5 mm, Toleranz bis zu 10 mm, Zahnleisten im Ober- und im Unterkiefer gerade und parallel. Zähne kräftig. 6 regelmässig gestellte, gut entwickelte Schneidezähne zwischen den breit auseinander platzierten Eckzähnen. Fehlen der PM1 erlaubt, M3 werden nicht beachtet. Ein vollzahniges Gebiss ist anzustreben.

Backen:
Bei leichter Wölbung, straff und gut gerundet

Augen:
Rund, nach vorne gerichtet, weit auseinander liegend. Weder eingesunken noch hervorstehend. Gut anliegende, möglichst voll pigmentierte Augenlider. Beim geradeaus schauenden Hund soll kein Weiss (Sclera) sichtbar sein. Iris dunkelbraun.

Ohren:
Hoch angesetzt, klein und dünn; der Ohrenansatz bildet mit der oberen Schädellinie eine Gerade. Entweder Rosen- oder Klappohr.

Rosenohr: d.h. auf der Rückseite nach innen gefaltet und zurückgelegt, der vordere Ohrenrand fällt nach aussen und hinten, das Innere der Ohrmuschel ist teilweise sichtbar.
Klappohr: bei Aufmerksamkeit nach vorne gekippt, so dass die Ohrenspitze ungefähr auf der Höhe des äusseren Augenwinkels liegt. In der Ruhe seitlich am Kopf anliegend. Alle anderen Ohrenformen sind als Fehler zu betrachten.

HALS:

Kurz und kräftig, aber nicht so kurz, dass der Kopf anscheinend direkt auf den Schultern sitzt. Gut gewölbte Nackenlinie. Wenig Hautfalten im Bereich der Kehle sind erlaubt.

KÖRPER :

Der Widerrist liegt nur unbedeutend höher als die Lendenpartie. Verhältnis gesamte Rumpflänge zur Widerristhöhe 1,2:1.

Obere Linie:
Rücken kurz und kräftig, möglichst gerade. Die Rückenlänge, vom Halsansatz bis zur Rutenwurzel, entspricht der Widerristhöhe.

Lendenpartie:
Von oben gesehen nur unwesentlich schmaler als die Brustpartie. Kruppe leicht abfallend.

Brust:
Brusttiefe bis zu den Ellbogen reichend, entspricht bei idealen Verhältnissen 1/2 der Widerristhöhe. Brustkorb geräumig, Rippen gewölbt, Brustkorb nach hinten leicht ansteigend.

Untere Linie:
Bauch mässig aufgezogen.

RUTE:

Möglichst tief angesetzt, kräftig, am Ansatz dick und sich allmählich verjüngend. Rundum dicht behaart, aber ohne Fransen. Idealerweise maximal bis zu den Sprunggelenken reichend. Gerade oder leicht gebogen. In der Ruhe hängend, in der Bewegung angehoben, aber nicht über den Rücken gerollt getragen

GLIEDMASSEN:

Vorhand:
Läufe auch von vorne gesehen gerade, stämmig und stark.

Schultern:
Breit, schräg und gut bemuskelt. Das Schulterblatt soll fest am Brustkorb anliegen.

Oberarm:
Gut am Körper anliegend und gute Winkelung zum Schulterblatt

Ellenbogen:
Fest am Körper anliegend.

Mittelfuss:
Kurz und kräftig, von der Seite gesehen nur wenig schräg.

Pfoten:
Gewölbt, gut geschlossen weder nach innen noch nach aussen gedreht.

Hinterhand:
Hinterläufe: starkknochig und gut bemuskelt

Knie:
Gut gewinkelt, nicht nach aussen gedreht, von hinten gesehen parallel.

Sprunggelenk:
Gut gewinkelt, weder nach innen noch nach aussen gedreht

Pfoten:
Kräftig, gut gewölbt, gerade gestellt. Krallen: Kurz und dunkel erwünscht

GANGWERK:

Regelmässige, flüssige Bewegungen, guter Vortritt, raumgreifender Schub.

HAUT:
Elastisch ohne Faltenbildung am Körper und Läufen.

HAARKLEID:

Beschaffenheit des Haares:
Deckhaar kurz, dicht, glatt, glänzend, nicht borstig. Unterwolle kurz, dicht und fein. Fehlende Unterwolle gestattet.

Farbe des Haares:
Alle Farben, die von schwarzer Nase begleitet sind. Einfarbig, gestromt oder mit weiss kombiniert, mit oder ohne schwarzer Maske. Ein bestimmtes Fleckenmuster wird nicht angestrebt. Die Farbe blau ist nicht erwünscht.

GRÖSSE:

Widerristhöhe:
Rüden: 42-46 cm

Hündinnen: 40-44 cm
Toleranz bei beiden Geschlechtern nach oben und unten ± 2 cm

FEHLER:

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung im genauen Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen muss. Leichte

Fehler:
Zu wenig Bodenabstand Kopfumfang übersteigt die Widerrist-höhe um 10 – 20% Schwach entwickelte Zähne Vorbiss 10 – 25 mm Ungleich getragene Ohren Kurze und / oder deformierte Rute Wenig dichte Behaarung Über- oder Untergrösse beim sonst korrekten Hund Passgang oder über Boden schleifende Pfoten Schwere

Fehler:
Atemgeräusche beim ruhigen Stehen Blaue oder Birkaugen Kopfumfang in cm übertrifft die Widerristhöhe um mehr als 20% Entropium/Ektropium Über die Stirnhöcker lappende Hautfalten zu grosse Nasenfalte Sichtbare Schneide- oder Fangzähne oder Zunge bei geschlossenem Fang Stehohren Vorbiss von mehr als 25 mm Ausschliessende

Fehler:
Aggressivität, Scheuheit, Kreuzbiss, keine Rute, Hunde die deutliche physische Abnormitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden

N.B.

Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

 

 

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