GRÜNDUNGSVERSAMMLUNG

Bereits längere Zeit war die Züchterin Imelda Angehrn nicht mehr völlig überzeugt, dass die Entwicklung des English Bulldogs in die richtige Richtung gehen würde und als dann auch die Diskussion über verschärfte Tierschutzgesetze und Zuchtbestimmungen begann, entschloss sie sich – nach eingehenden Gesprächen mit namhaften Kynologen – um Bewilligung zur Einkreuzung einer anderen Rasse nachzusuchen.

Die SKG bewilligte diesen Zuchtversuch und im Sommer 2001 fiel in der Pickwick-Zucht von Imelda Angehrn der erste Kreuzungs-Wurf English Bulldog x Olde English Bulldogge. Mehr darüber erfahren Sie auf der Webseite www.pickwick-bulldogs.ch In der Folge wurden diese Hunde unter der Bezeichnung Pickwick Bulldogs Old Type (PBOT) geführt. Ziel dieses Versuchs war das Erreichen einer geräuschlosen Atmung, Beweglichkeit und Belastbarkeit.

Ziel war eigentlich, die Hunde später wieder als English-Bulldogs zu züchten, da sie dem damals geltenden Standard entsprachen. Aus verschiedenen Gründen erwies sich dieses Vorhaben jedoch als schwierig. Im Verlaufe der Zeit zeigte es sich, dass  das Zuchtprogramm ein voller Erfolg war, da die daraus entstandenen Hunde grossen Anklang fanden und alle ihre Besitzer von dem einmaligen Wesen, der Beweglichkeit und Belastbarkeit der PBOT begeistert waren.

Bald bildete sich aus Vertretern des Arbeits-Ausschusses für Zuchtentwicklung und Zuchtförderung in enger Zusammenarbeit mit Imelda Angehrn eine Projektgruppe, die auf die Anerkennung einer neuen Bulldog-Rasse arbeitete. Über 70 Hunde wurden von einem Tierarzt und Richter beurteilt und deren Eintragung in das Anhang-Register des Schweiz. Hundestammbuches (SHSB) beantragt.

In der Folge hatte sich auch der Zentralvorstand der SKG mit dem Projekt zu befassen und am 15. September 2004 war es so weit, dass dieser  gemäss dem Antrag des oben erwähnten Arbeitsausschusses grünes Licht gab, das Zuchtprogramm weiterzuentwickeln mit dem Ziel der Schaffung einer neuen Rasse unter der Bezeichnung Continental Bulldog.

Und so kam es am Sonntag, 5. Dezember 2004 zur Gründungsversammlung. In Anwesenheit von 41 der bis zum Datum der Gründungsversammlung angemeldeten 105 Mitglieder wurde in angenehmer, freundlicher Atmosphäre der CONTINENTAL BULLDOG CLUB SCHWEIZ – CBCS gegründet.

Die Herren Peter Rub, Präsident der Schweiz. Kynologischen Gesellschaft – SKG, Dr. h.c. Hans Räber, Ehrenmitglied der SKG und Dr. Peter Lauper, Präsident des Arbeits-Ausschusses für Zuchtfragen der SKG ehrten diesen denkwürdigen Anlass mit ihrer Teilnahme und Herr Peter Rub hiess den neu gegründeten Klub in der SKG-Familie herzlich willkommen und wünschte ihm und der neuen Rasse Continental Bulldog viel Erfolg für die Zukunft.

Standard, Zucht- und Körreglement sowie die Statuten des neu gegründeten Rasseklubs wurden vom Zentralvorstand der SKG im Jahre 2005 genehmigt.

Vor allem für die Imelda Angehrn war dies ein schöner Erfolg, wurde doch ihr riesiges Engagement trotz zahlreicher Widerstände durch diese Anerkennung honoriert.

Die erste Hürde war mit der Anerkennung durch die SKG genommen und der Conti, wie er in der Umgangssprache von seinen Besitzern sehr bald  genannt wurde, wird nach der provisorischen Anerkennung durch die Fédération Cynologique International (FCI), als Ursprungsland die Schweiz haben.

Auf jeden Fall war es spannend und machte grosse Freude, bei der Kreation einer neuen Rasse mitarbeiten und mithelfen zu können und der Vorstand wie auch eine ganze Reihe von Neuzüchtern waren und sind enthusiastisch über die Herausforderung. Die vielen positiven Reaktionen auf die offizielle Anerkennung durch die SKG halfen allen Beteiligten die grosse Aufgabe vertrauensvoll in Angriff zu nehmen.

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Pickwick Xira (PBOT) aus
dem ersten Wurf im Alter
von sechs Wochen

…und mit 2 Jahren

Gründungsversammlung

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Am 5. Dezember 2004 wurde
die Gründungsversammlung
abgehalten.
Eine stattliche Anzahl Leute
fand sich ein.